Autarke Poolheizung – ökologisch und nachhaltig
Der Klimawandel und die Entwicklung der letzten beiden Jahre haben dazu geführt, dass der Trend zum Pool im eigenen Garten ungebrochen ist. Eine Pool Solarheizung ermöglicht die Nutzung in der kalten Jahreszeit. Noch besser ist es, wenn die Heizung autark betrieben werden kann. Das garantiert zum einen die unabhängige Energieversorgung und zum anderen spart das Kosten.
Welche Vorteile bietet die Poolheizung?
Die optimale Wassertemperatur liegt zwischen 26 Grad Celsisus und 29 Grad Celsius. Die Pool Solarheizung sorgt dafür, dass die Temperatur immer konstant bleibt. Die Sonnenenergie wird gespeichert, wenn die Einstrahlung am größten ist und abgegeben, wenn sie gebraucht wird. Das spart sehr viel Stromkosten.
Der Aufbau ist einfach durchführbar und lässt sich leicht erweitern.
Was ist besser – Solarkollektoren oder -absorber?
Beide sind aus Kunststoff, der UV- und Hitze-beständig ist. Für die Nutzung im Pool ist es wichtig, dass das Material Salz- und Chemikalien-resistent ist. Kollektoren verfügen über einen harten Rahmen und eine Verglasung. Absorber sind mehr oder weniger weiche Gummimatten. Die Aufladung funktioniert in beiden Fällen durch die Erwärmung mit den Sonnenstrahlen. Das Schwimmbadwasser durchläuft gefiltert die heißen Rohre und fließt ins Becken. Beide Varianten unterscheiden sich jedoch wesentlich in der Art und Weise des Aufbaus.
Die Solarkollektoren werden entweder in Poolnähe oder unter dem Wasserspiegel platziert. Solarabsorber beanspruchen eine größere Fläche, können aber auch auf dem Dach montiert werden. Naturgemäß eignen sich Kollektoren daher für kleinere bis mittlere Pools, wohingegen Absorber für größere Becken ausgelegt sind.
Wie erfolgt der Einbau konkret?
Beide Varianten lassen sich horizontal oder vertikal aufstellen. Der optimale Ertrag wird mit einer Südausrichtung und einer Schrägstellung erzielt. Dachmontagen (Pool, Garage) sparen Platz im Garten und in der Nähe des Pools.
Eine Luftpolsterfolie schützt den Pool vor zu großer Abkühlung während der Nacht. Diese kann bis zu einem Temperaturunterschied bis zu 10 Grad Celsius betragen. Die Wärmespeicherung des Pools hängt von der Größe sowie der Ausführung des Pools ab. Stahlwände und Flexpools geben in der Nacht die Wärme an die kalte Luft ab, daher kühlen sie mehr ab. Daher sollte die Gesamtfläche der Absorber bzw. Kollektoren zwischen 60 und 80 Prozent der Fläche des Pools ausmachen. Reichen 23 Grad Celsius, dann reiche auch eine Fläche zwischen 40 bis 50 Prozent für die Pool Solarheizung.
Wie lässt sich Solarenergie am besten für den Pool nutzen?
Die einfachste Methode der Beheizung des Pools mit Sonnenenergie besteht in der Nutzung der hauseigenen Solaranlage. Diese kann natürlich auch zur Nutzung für den Pool herangezogen werden. Dabei wird der Pool in den hauseigenen Heizungskreislauf integriert. Ein Wärmetauscher übernimmt den Energietausch zwischen dem warmen Heizungswasser und dem kalten Poolwasser. Das funktioniert durch einen zusätzlichen Verbrauch im Heizungskreislauf. Natürlich kann auch ein separater Kreislauf angelegt werden. Dieser liegt zwischen dem Pool und den Absorbern und ist mit einer Steuerung versehen, die entscheidet, ober Pool oder die Heizung gespeist werden soll. Das ist im Sommer ein großer Vorteil.
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