Hausrenovierung: Wenn die Luft zu feucht wird
Luftentfeuchter kommen heutzutage in vielerlei Anwendungsgebieten zum Einsatz. Zum einen werden sie in Gebäuden zur Prävention von Schimmelbildung genutzt, zum anderen aber auch, um etwa Wäsche zu trocknen. Sie tragen zu einem idealen Raumklima bei und reduzieren die Luftfeuchtigkeit, was erstens der Bausubstanz des eigenen Hauses und zweitens der eigenen Gesundheit zu Gute kommt. Vor allem im Rahmen der Klimaerwärmung und der in Europa zunehmend schwüleren Sommer gewinnen Entfeuchtungsgeräte auch in Privathaushalten mehr und mehr an Bedeutung. Wer unter Schwüle und Schimmelbefall innerhalb der eigenen vier Wände leidet, für den ist ein Luftentfeuchter mittlerweile ein absolutes Muss.
Zum Nutzen von Entfeuchtungsgeräten
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, d. h. eine Feuchtigkeit ab 70 % aufwärts, macht sich sowohl in räumlicher als auch körperlicher Hinsicht bemerkbar. Innerhalb eines Raumes sorgt sie z. B. für einen modrigen Geruch, für feuchte Wände oder, im Extremfall, für Schimmelbildung. Auf den Menschen wirkt sich hohe Luftfeuchtigkeit vor allem körperlich aus. Sie kann zu Unwohlsein, Kopfschmerzen, verringerter Leistungsfähigkeit oder gar zu allergischen Reaktionen und Atemwegsproblemen führen. Um derartige Schwierigkeiten zu vermeiden, werden Entfeuchter eingesetzt, die die Luftfeuchtigkeit konstant zwischen 50 % – 65 % halten.
Zur Wirkungsweise von Entfeuchtern
Entfeuchtungsmaschinen kommen vor allem bei der Trocknung von Alt- und Neubauten sowie in historischen Bauten zum Einsatz. Auch bei Wasserschäden innerhalb eines Gebäudes sowie in Schwimmbädern werden Luftentfeuchter verwendet. Ihr Ziel ist die Verringerung der Luftfeuchtigkeit, die etwa infolge von verdunstendem Wasser oder durch Kondensierungsprozesse erhöht wird. Die auf dem Markt erhältlichen Produkte funktionieren grundsätzlich auf der Basis dreier Wirkungsweisen. Zum Ersten erfolgt die Entfeuchtung auf der Grundlage der Kondensation. Hierbei wird die zu trocknende Luft mit Hilfe eines Ventilators über einen Wärmetauscher hinweg geleitet und gekühlt, wobei das anfallende Kondenswasser in einen Kondensbehälter abfließt. Derartige Entfeuchter verfügen regelhaft über ein elektronisches Hygrometer, wodurch sie sich automatisch abschalten, wenn ein bestimmter Zielwert der Luftfeuchtigkeit erreicht ist. Weitere Methoden der Entfeuchtung funktionieren auf der Basis der Absorption. Hierbei wird die zu trocknende Luft entweder mit Hilfe eines Ventilators über eine sogenannte hygroskopische (wasserbindende) Lösung geleitet, die der Luft ihre Feuchtigkeit entzieht. Alternativ kann auch ein Adsorbens, ein Mittel, welches den Wasserdampf aufnimmt, zum Einsatz kommen. Absorptionsmethoden sind in der Regel effektiv, bedürfen nach einer gewissen Zeit allerdings der Regeneration, um dauerhaft einsatzbar sein zu können.
Was beim Kauf eines Entfeuchters zu beachten ist
Welche Entfeuchtungsmaschine für Sie am sinnvollsten ist, hängt vor allem von ihrem Einsatzgebiet ab. Je nach Raumgröße, Arbeitsbereich und speziellen Features kann der Preis eines Entfeuchters entsprechend zwischen 100 und 300 Euro schwanken. Bevor Sie sich folglich ein solches Gerät zulegen, sollten Sie zunächst genau überlegen, wofür es verwendet werden soll. Dies spart lange Recherchearbeit und Kosten.