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HDR-Modus am Monitor – sinnvoll?

Wer sich mit der Bild- und Videoqualität von Monitoren beschäftigt, wird früher oder später auch über die Abkürzung „HDR“ stolpern. Der Modus soll ein hübscheres Bild und feinere Details erzeugen. Aber wofür steht HDR eigentlich und ist es sinnvoll?

Was bezeichnet „HDR“?

high dynamic range

Die Abkürzung „HDR“ steht für „High Dynamic Range“. Sie bezeichnet Inhalte, die einen hohen Dynamikumfang und verschiedene Lichtquellen besitzen. Die HDR-Technologie erhöht die Kontraste und die Schärfe eines Bildes. So lassen sich auf sehr hellen Bildern leichter Details erkennen, während dunklere Bilder mehr Übergangsstufen erhalten.
Insgesamt finden sich die Bezeichnungen HDR 400, 600 und 1000 auf den Verpackungen entsprechender HDR-Monitoren. Die Zahl hinter HDR bezeichnet jeweils die maximale Leuchtdichte eines Panels, die sich kurzzeitig erreichen lässt. Die Angabe erfolgt dabei in der Einheit Candela je Quadratmeter, kurz cd/m². Alternativ kann die maximale Leuchtdichte auch in „Nit“ festgehalten werden. 1 Nit entspricht dabei 1 Candela pro Quadratmeter.

Besitzt ein Monitor die Bezeichnung HDR 400, so muss die Spitzenleistung bei mindestens 400 cd/m² liegen. Die konstante minimale Leistung liegt allerdings bei 320 cd/m². Ein Monitor der nächsten Stufe mit der Bezeichnung HDR 600 muss analog eine Spitzenleistung von 600 cd/m² schaffen. Das konstante Minimum beläuft sich auf knapp 350 cd/m². Ein Monitor mit der Angabe HDR 1000 muss schließlich eine maximale Leuchtdichte von mindestens 1000 cd/m² erreichen. Die dauerhafte minimale Leistung muss mindestens bei 600 cd/m² liegen.
Je höher die Zahl hinter der Abkürzung „HDR“ also ausfällt, umso besser ist die Bildqualität des Monitors.

Ist der HDR-Modus am Monitor sinnvoll?

Wer sich eine schöne Bildauflösung mit erhöhten Kontrasten und erhöhter Schärfe wünscht, kann durchaus von einem HDR-Monitor profitieren. Dieser liefert strahlende Farben und feinere Details, die sowohl bei viel als auch bei wenig Licht sichtbar sind. Auf diese Weise kann der HDR-Modus die Stimmung in einigen Szenen bei Spielen oder Filmen verändern und somit das Geschehen auf dem Monitor bereichern.

Allerdings wollen einige technische Voraussetzung eingehalten werden, damit der HDR-Modus auch funktioniert. So müssen sämtlich Teile, die zur Übertragung auf den Monitor genutzt werden, über eine HDR-Unterstützung verfügen. Die erste Bedingung für einen einwandfreien HDR-Modus besteht somit in einem HDR-Monitor beziehungsweise einem Fernseher, der HDR zulässt. Des Weiteren muss auch der Player über eine HDR-Funktion verfügen. Außerdem sollte dieser mindestens einen HDMI 2.0a-Anschluss besitzen. Alternativ kann aber auch ein HDMI 2.1-Anschluss zur Verfügung stehen. Ein PC sollte hingegen mindestens über einen Standard DisplayPort 1.4 verfügen. Die zur Übertragung eingesetzten Kabel müssen schließlich ebenfalls den HDR-Modus unterstützen.

Passen alle Teile, die an der Bild-Übertragung beteiligt sind, zusammen, entsteht ein tolles Bild, das eine hervorragende Stimmung auf den Monitor zaubert.