Wie funktioniert eigentlich Ultraschall?
Als Ultraschall wird ein Schall bezeichnet, der über dem Hörfrequenzbereich von 20 kHz bis 10 Ghz (Menschen) liegt. Ultraschall wird oft als Sonografie bezeichnet. Diese Technik wird in der Medizin, der Schifffahrt, der Meeresbiologie, der Ozeanografie, der Technik, der Geologie, der Physik, der Chemie und in zahlreichen Bereichen der Industrie eingesetzt. Ultraschall bereitet sich in Flüssigkeiten dämpfungsarm aus. Deshalb wird er gerne zur medizinischen Diagnostik eingesetzt. Ein medizinisches Ultraschallgerät gibt es in speziellen Laboren, Forschungseinrichtungen, Versuchsanstalten, Krankenhäusern und medizinischen Praxen.
Wie arbeitet ein Ultraschallgerät?
Ein Ultraschallgerät besteht aus einer oder mehreren Ultraschallsonden. Diese sind auswechselbar. Die Sonden sind mit einer Signalprozessoreinheit verbunden. Spezielle Komponenten der Datenverarbeitung sorgen für Bilder auf einem Monitor. Die Darstellung erfolgt in Echtzeit. Ein Ultraschallgerät ermöglicht das Speichern der erfassten Daten, die Verarbeitung dieser Untersuchungsergebnisse sowie die Ausgabe der Bilder über einen angeschlossenen Drucker.
Das Ultraschallgerät in der Therapie
Die medizinische Sonografie dient nicht nur der Diagnostik, sondern auch der Behandlung. Bakterien können erfolgreich mit Ultraschall bekämpft werden. Durch die Zertrümmerung von Gallensteinen mit Ultraschall wird eine Operation hinfällig. Aber auch Zahnstein kann mit dieser Art von Therapie sehr gut entfernt werden.
Welche Normen befassen sich mit der Sonografie?
Da hier im Hochfrequenzbereich gearbeitet wird, sorgen auch hier offiziell anerkannte und festgelegte Standards für Sicherheit. Dazu zählt die VDI 3766 Ultraschall „Arbeitsplatz – Messung, Bewertung, Beurteilung und Minderung“ sowie die VDI 61672-1. Diese beiden Normen regeln die Grundzüge des Arbeitens und des Einsatzes eines Ultraschallgerätes. Die ICNIRP empfiehlt ab Frequenzen zwischen 20 kHz und 100 dB die Arbeit bis zu 8 Stunden pro Tag mit einem Ultraschallgerät. Das ist für medizinische Einrichtungen wie Krankenhäuser, Arztpraxen oder Diagnoselabore von Bedeutung.
Die regelmäßige Prüfung des Ultraschallgerätes
Ultraschallgeräte gehören auch in Arztpraxen, Laboren, Forschungseinrichtungen oder Krankenhäuser zu den elektrischen Arbeitsmitteln. Diese müssen nach den Vorgaben der VDI in regelmäßigen Abständen auf ihre Funktionalität und Sicherheit überprüft werden. Auch medizinisch-technische Geräte können schadhaft werden. Die Gesundheit der Patienten, der Mitarbeiter und aller, die sich in der medizinischen Einrichtung aufhalten, hat oberste Priorität. Üblicherweise findet die Prüfung für Geräte, die unter normalen medizinischen Bedingungen arbeiten, alle zwei Jahre statt. Die Prüfungen dürfen nur von einer geprüften, zertifizierten Elektrofachkraft durchgeführt werden. Die Versicherer reduzieren bei Einhaltung aller Prüfverpflichtungen die Prämien.
Welche Vorteile bieten Ultraschallgeräte im medizinischen Umfeld?
Ein medizinisches Ultraschallgerät ist vielseitig einsetzbar. Die häufigste Nutzung ist als Diagnosegerät. Werte werden gemessen und gespeichert. Die medizinische Therapie mit dem Ultraschallgerät wird die Operation überflüssig. Das ist für die Patienten weitaus schonender, denn Operationen bergen weitaus höhere Risiken und der Genesungsprozess dauert länger.